Alpenüberquerungen

„Mit dem Wind nach Venedig“

Landstettener Ballonfahrten hat sich schon sehr früh auf Alpenüberquerungen spezialisiert. Da die beiden Inhaber Peter März und Günther Härter beide Bergsteiger (Härter auch Bergführer) sind, lag es nahe, die Alpen auch aus der „Ballon-Perspektive“ kennenlernen zu wollen. So führten wir in den letzten 27 Jahren bislang über 180 Ballonfahrten über die Alpen erfolgreich mit Passagieren durch. Die Winter 2011/2012 bis 2014/2015 entpuppten sich dabei mit elf/zehn/zehn/elf Alpenüberquerungen zu Rekordwintern. In der Saison 2016/2017 waren wir sogar 15 mal mit dem Ballon über die Alpen bis nach Italien unterwegs, seitdem knapp zehn mal pro Winter. Aber nicht Rekorde zählen, sondern das intensive Erlebnis, das die „Königsdisziplin Alpenüberquerung“ bietet.

Planen Sie Ihre Alpenüberquerung mit den Profis (über 180 erfolgreiche Alpenüberquerungen)

Gerne können Sie mit uns über die Alpen fahren, dafür haben wir eine Warteliste. Die Plätze/Möglichkeiten sind jedoch limitiert, die Natur gibt uns hier das Maß vor.

Eine Alpenüberquerung im Ballon hat Abenteuer-Charakter und ist ein Top-Erlebnis: Mit dem Ballon über tief verschneite Berge, in Höhen von 4500 bis 6000 Meter, von Nord nach Süd, vom winterlichen Oberbayern ins frühlingshafte Italien. Wir wollen aber auch nicht verschweigen, dass eine Alpenüberquerung erhöhte Anforderungen an die Passagiere stellt.

Voraussetzungen und wichtige Hinweise für Alpenüberquerungen

„Mit dem Wind nach Venedig“…so lautet bezeichnenderweise der Titel des ZDF-Films, der bei einer Alpenüberquerung mit Landstettener-Ballonfahrten entstanden ist. 

Innerhalb der letzten 29 Jahre führten wir über 180 Alpenüberquerungen durch. Die dabei gewonnene Erfahrung fließt in jede Ballonfahrt über die Alpen ein.

Zeit: Alpenüberquerungen im Ballon werden in etwa von Oktober bis März durchgeführt. In diesen Monaten entwickelt sich die Thermik (die die Ballonfahrer meiden) durch den tieferen Sonnenstand nur schwach und erleichtert somit in Oberitalien das präzise Landen mit dem Ballon.

Planung: Ein bis drei Tage vorher ist eine günstige Wetterlage – flotte Höhenwinde aus Nord mit rund 80 km/h, geringe Bodenwinde auf der Nord- und Südseite der Alpen – erkennbar. Wir rufen dann die Interessenten auf unserer „Alpenüberquerer-Liste“ an. Wer Zeit hat, hat seinen Platz im Korb. 

Bei der „Königsdisziplin Alpenüberquerung“ müssen wir uns in verstärktem Maße den Gegebenheiten der Natur anpassen. Deshalb brauchen wir bis zuletzt bei der Wahl des Startplatzes und dem Zeitpunkt des Starts völlige Entscheidungsfreiheit. Die Bandbreite der Startplätze reicht bislang vom Chiemsee (auch Zell am See) im Osten bis zum Bodensee im Westen. Das „Anpassen an die Natur“ erfordert auch des Öfteren, dass wir bei Sonnenaufgang bereits in der Luft unterwegs sind (was für sich schon ein spektakuläres Erlebnis ist), bedeutet aber auch, dass wir uns an den am Abend zuvor vereinbarten Treffpunkt zu „nachtschlafender Zeit“ treffen, um dann gemeinsam zum geplanten Startplatz zu fahren. 

Dauer: Die reine Fahrzeit in der Luft beträgt meist zwischen 3 und 4 Stunden, je nach Windstärke und Route über die Alpen – unser Begleitfahrzeug (Verfolger) braucht sicher länger. Nach einem guten italienischem Essen und der Erhebung in den „Adelstand der Alpenüberquerer im Ballon“ können Sie in eigener Regie noch einige Urlaubstage in Italien anhängen, sich abholen lassen oder mit unserem Begleitfahrzeug (auf privater Basis) mit zurückfahren.

Ausrüstung: Da in Höhen von 4500 bis 6000 Metern gefahren wird, ist zusätzlich Sauerstoff mit an Bord. Ab einer Höhe von rund 3000 Metern wird immer wieder Flaschensauerstoff verwendet. Dieser erleichtert die Atmung und verbessert die Sauerstoffversorgung. Man bleibt konzentrierter und verträgt auch die Kälte besser. 

Anforderungen: Alpenüberquerungen im Heißluftballon stellen aufgrund des schnellen Aufstieg in große Höhen von 5000 m und höher, der Kälte und der Fahrtdauer von drei Stunden und mehr in großen Höhen erhöhte Anforderungen an Ihre körperliche Konstitution. Bitte überprüfen Sie sich dahingehend unbedingt selbstkritisch und befragen Sie Ihren Arzt. Erfahrungsgemäß sind Alpenüberquerungen für gesunde, sich fit fühlende Personen problemlos durchführbar. 

Wir weisen Sie ausdrücklich darauf hin, dass das gesundheitliche Risiko einer Alpenüberquerung ausschließlich bei Ihnen liegt. Wir lehnen dahingehend jegliche Haftung ab und empfehlend Ihnen dringend, vor einer Alpenüberquerung Ihren Hausarzt zu konsultieren.

Bekleidung: Stellen Sie sich bitte auf Temperaturen von rund -25 ° C ein, die im Winter auf 5000 Meter Höhe normal sind. Wir empfehlen sehr warme Skibekleidung, möglichst nach dem Zwiebelprinzip, so dass beim Aufsteigen genügend über- oder untergezogen werden kann. Wichtig ist eine Kopfbedeckung, die auch die Ohren abdeckt und ein Schal. Handschuhe sollten ebenfalls gut warm sein. Besonders wichtig sind beste Winterstiefel, da die Kälte von unten weder durch die Sonne noch die Wärme des Brenners abgemildert wird. Da wir gleich schnell wie der Wind unterwegs sind, ist es im Ballonkorb windstill und die Sonneneinstrahlung wird als angenehm wärmend empfunden. 

Bitte bedenken Sie, dass wir in Oberitalien frühlingshafte Temperaturen antreffen können, Ihre Bekleidung sollte also bis zum T-Shirt und Turnschuhen reduzierbar sein.

Unser Tipp: Sollten Sie selbst kein aktiver Wintersportler sein, vielleicht findet sich im Bekanntenkreis jemand, der mit warmer Bekleidung, speziell sehr warmen Schuhen, aushelfen kann.

Sonnenschutz: Wegen der starken UV-Strahlung in großen Höhen brauchen Sie ein gutes Sonnenschutzmittel (mind. LSF 30), Lippenschutz und eine Sonnenbrille.

Getränk/Brotzeit: Da die Gesamtdauer sowohl von der Fahrtroute, der Windgeschwindigkeit als auch von der Zeit, die wir vor dem Start brauchen abhängt, empfehlen wir Ihnen, eine Thermosflasche mit heißem Tee (kein Alkohol) und eine kleine Brotzeit einzupacken.

Sonstiges: Kameras und Fotoapparate brauchen gute Batterien, da deren Leistung bei Kälte abfällt. Nehmen Sie gegebenenfalls Ersatzbatterien mit – nicht im Rucksack, sondern in der Jackentasche. Ebenso ist es sinnvoll, die Geräte umzuhängen und mit unter die Jacke zu stecken, um sie warm zu halten. Akkus von Handys gehen bei tiefen Temperaturen erfahrungsgemäß schnell in die Knie, eine mitgeführte Powerbank ist hier sehr hilfreich.

Gegenstände, die Sie nicht direkt bei sich haben müssen und auch nicht unmittelbar nach der Landung brauchen, können Sie im Begleitfahrzeug deponieren, das normalerweise 2 bis 3 Stunden nach der Landung bei Ihnen ankommt.

Alpenüberquerung im Ballon. Ankunft über Oberitalien mit Blick auf die Adria, Venedig ist deutlich zu erkennen (in Bildmitte). Foto: Günther Härter

Bei Interesse gerne anrufen unter 08157 – 9104